Traditionell beginnt die Schachsaison im Bezirk Bergisch-Land mit der ersten Runde des Viererpokals, zu dem sich in dieser Saison 16 Mannschaften gemeldet hatten. In diesem Jahr treten wir mit zwei Mannschaften an, nämlich der ESG I aus dem Kader der ESG I und mit der ESG III im Gewand der ESG II.
Nach der langen Schachsommerpause ist der Viererpokal eine gute Gelegenheit, wieder reinzukommen und sich auf die Mannschaftskämpfe am 7. September (ESG II und ESG IV) und am14. September (ESG I und ESG III) vorzubereiten.
Unsere erste Mannschaft hatte zuhause einen vergleichbar leichten Gegner, nämlich Wermelskirchen II. FM Ulrich Dresen, Achim Tymura, Stefan Pfeiffer und Ronny Müller konnte erwartungsgemäß ein 3,5:0,5-Ergebnis einfahren und treffen in der zweiten Runde am 2. November auf die SG Solingen III.
Unsere zweiten Mannschaft mit Thomas Falk, Dietmar Kaufmann, Denis Krzysztala und Ralf Quast fuhr in die Klingenstadt, um sich dort der Quadriga Boos, Blomel, Loriguillo und Becker der SG Solingen II zu stellen. Da wollte man sich empfehlen und die Haut so teuer wie möglich verkaufen in der Hoffnung auf ein Achtungserfolg.
Doch die Hoffnungen erloschen einer nach dem anderen.
Als erster musste Dietmar Kaufmann am Brett 2 mit schwarz gegen Christopher Blomel die Hoffnung aufgeben. Bereits in de Eröffnung tauschte Blomel seine Läufer gegen die Springer…
… und hinterließ Dietmar gleich zwei Doppelbauern. Im 26. Zug gab Dietmar auf.
Am Spitzenbrett traf Mannschaftsführer Thomas Falk mit weiß auf Solingens Mannschaftsführer Markus Boos, und Thomas kam am Damenflügel zu Gegenspiel, …
… sah 22. c5, spielte ihn und wollte auf 22. … dxd5 mit 23. dxc5 antworten. Der Computer empfiehlt, die Dame zurückzuziehen. Wenige Züge später konnte Markus Boos den gestrandeten Bauern auf c5 gewinnen und im 36. Zug die Partie zur 2:0 Führung.
Deutliche größere Hoffnungen gab es für uns am Brett 3, an dem Denis Krzysztala mit schwarz gegen Gregorio Loriguillo im 29. Zug nach Th6 eine ausgeglichene Stellung erreichte…
Hier muss 29. … g4 gespielt werden, um 30. Th3 zu verhindern, was Denis unterschätzte und sich den Bauer auf c4 einverleibte. Nach 30. Tg6+ musste Denis aufgeben. 29. … Sg4 scheitert ebenfalls an Tg6+.
Nun lagen die Hoffnungen ganz allein auf Ralf Quast mit weiß, mit etwas Zählbarem nach Hause fahren zu können, der in der späten Eröffnung schwer gegen Carsten Becker in Bedrängnis geriet, sich jedoch befreien konnte und nach 26. … Df4 eine ausgeglichene Stellung erreichte, in der er Remis bieten wollte…
… 27. g3, um die Dame wieder zu vertreiben, wäre der richtige Zug; Ralf entschied sich jedoch für f3, und im 32. Zug musste er ebenfalls die Partie aufgeben.
So musste die dritte ohne Zählbares nach Hause fahren, aber mit dem guten Gefühl, auch gegen stärkere Gegner durchaus Chancen zu haben.
[thf]