1. Bezirksliga: Vohwinkeler SC – ESG III 3 : 5
Dank des eher unerwarteten 5:3-Auswärtserfolgs in Vohwinkel hat sich die Drittvertretung ins Mittelfeld der Bezirksliga katapultiert. Damit dürfte auch das Saisonziel „Klassenerhalt“ so gut wie gesichert sein.
Arda Yilmaz konnte am 6. Brett gegen Pietzka bereits in der Eröffnung einen Bauern erobern und diesen Vorteil mit ins Endspiel nehmen. In diesem gelang es dem ESG-Topscorer (jetzt 6,5/8!), den Bauern umzuwandeln und den ersten Sieg einzufahren. Thomas Falk war nach dem Ausfall von Martin Keller ans 2. Brett hochgerutscht. Doch auch dort erwies sich unser Mannschaftsführer als sichere Remis-Bank und trotzte seinem Gegenüber Herbst eine Punkteteilung ab.
An Brett acht hatte Ralf Quast seine liebe Mühe, sich gegen das aggressive Spiel seines Gegners Denner zu verteidigen. Mit einem Generalabtausch vereinfachte Ralf die Stellung aber schließlich soweit, dass man sich auch hier die Hände zur Punkteteilung reichte. Mit komplizierten Varianten musste sich Peter Wiesemann an Brett vier gegen Knapp herumschlagen. Peter versuchte, eine Springergabel mit einer Mattdrohung zu kontern, was Knapp jedoch vereitelte. Der Vohwinkeler erobert die Qualität und glich den Mannschaftskampf aus.
Für die erneute ESG-Führung sorgte Berk Boyacioglu, der sich am 7. Brett gegen Nareike eine vielversprechende Angriffsstellung erspielt hatte:
Nach 19.Lf6 war Schwarz bereits gezwungen, einen seiner Springer auf g6 zu opfern [z.B. 19…Shg6 20.gxh6 Sxg6 (20…gxf6 21.gxh7+ Kh8 22.Dg8#) 21.Lg5 und übermächtigem Vorteil für Weiß]. Nareike versuchte stattdessen 19…g6, musste nach 20.Dg5 allerdings einsehen, dass er das Matt nun nicht mehr abwenden konnte.
Ebenfalls eine aussichtsreiche Stellung hatte sich Denis Krzysztala an Brett fünf gegen Pufal erspielt. Doch das Endspiel mit zwei Leichtfiguren gegen Turm barg auch Risiken, die Denis mit Blick auf den Mannschaftskampf nicht eingehen wollte. Mannschaftsdienlich verständigte er sich mit seinem Gegner auf eine Punkteteilung.
Strategisch geschickt hinderte Dietmar Kaufmann an Brett drei seinen Gegner Pellegrini immer an der Rochade, bis sich dies im späten Mittelspiel bezahlt machte:
Pellegrini, mit Schwarz am Zug, konnte hier schon nicht mehr alle Drohungen abwehren und versuchte mit 21…Ke7 zumindest die Entwicklung endlich abzuschließen. Dietmar griff mit 22.Lxa7 zu und fuhr mit Hilfe der verbundenen Freibauern einen ungefährdeten Sieg ein.
Aufgrund des nun entschiedenen Mannschaftskampfes verständigte sich Thorben Mantler am Spitzenbrett mit Hegde auf eine Punkteteilung, die den 3:5-Endstand besiegelte.
Im letzten Saisonspiel Anfang Mai gegen BSC Wuppertal II reicht der Drittvertretung nunmehr ein 4:4-Unentschieden, um den Klassenerhalt perfekt zu machen. Höchstwahrscheinlich dürfte zwar auch bei einer knappen Niederlage nichts mehr anbrennen, diese sollte aber keine Zielvorgabe für den Saisonabschluss sein!
[TM]