ESG 1851

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  5. Thomas Falk auf dem 14. Platz der Verbandseinzelmeisterschaft

Remis auf der Zielgeraden gerettet

Trotz des kurzfristigen Ausfalles von Dietmar Kaufmann holte die Drittvertretung der Elberfelder Schachgesellschaft nach einem 2:4-Rückstand noch durch zwei Siege durch Denis Krzysztala und Thomas Falk in den letzten beiden Partien des Mannschaftskampfes im Remscheid einen Mannschaftspunkt.

Remis auf der Zielgeraden gerettet

1. Bezirksliga: SW Remscheid – ESG III 4 : 4

Auch am 2. Spieltag der SBBL-Spitzenliga hat sich die Drittvertretung ein zufriedenstellendes 4:4-Unentschieden erkämpft. Allein schon aufgrund des sehr kurzfristigen Ausfalls von Stammkraft Dietmar Kaufmann ist der Punktgewinn als Erfolg zu werten. Die Dramaturgie des Mannschaftskampfes an sich kommt als Sahnehäubchen obendrauf!

Durch Dietmars Ausfall rückten alle Spieler ab Brett vier eine Position nach oben, was insbesondere Peter Wiesemann gar nicht schmeckte. Ob er jetzt der „schwarze Peter“ sei, merkte der Altmeister angesichts einer erneuten Schwarzpartie selbstironisch an. Mit Andrücken der Uhren war Peter aber wieder fokussiert und hielt an Brett sechs gegen die Jugendliche Samiksha Malagatte ein nie gefährdetes Remis.

Auch an Brett acht, an dem Rayane Baziou gegen Stiller zu seinem Bezirksliga-Debüt kam, sah es lange nach einer Punkteteilung aus:

Bedauerlicherweise wähnte sich Rayane mit den schwarzen Steinen am Ende in einer Verluststellung und gab auf. Das Prinzip des „falschen Läufers“ wird er aber mit Sicherheit bald im Jugendtraining lernen und sich, auf seine gezeigte Leistung aufbauend, weiter verbessern.

Wenig später verlor Ralf Quast am 7. Brett seine Partie gegen Stratmann. Ralf hatte die Entwicklung seines Damenflügels nicht abschließen können, weshalb ihm nicht genügend Offiziere zur Verfügung standen, um den Königsangriff seines Gegners zu parieren.

Eine interessante und spannende Partie focht Martin Keller mit seinem Gegenüber Holger Freiknecht an Brett zwei aus. Martin hatte im Bemühen um einen schnellen Angriff auf die Rochade verzichtet, sein König wurde allerdings im späten Mittelspiel zur Zielscheibe gegnerischer Angriffe. Martin wählte deshalb den sichersten Weg, tauschte die Damen und wickelte die Partie ins Remis ab. Nur kurze Zeit später verständigte sich auch Thorben Mantler am Spitzenbrett mit Dr. Münich darauf, den Punkt zu teilen. Zwischenzeitlich war Thorben zwar ordentlich unter Druck geraten, konnte sich allerdings befreien und in ein ausgeglichenes Endspiel abwickeln. Auch an Brett vier gab es keinen Sieger: Thomas Hölzer konnte sich gegen Vöpel zwar zwischenzeitlich eine aussichtsreiche Angriffsstellung erspielen, fand jedoch nicht den entscheidenden Angriffsmoment. Vöpel konterte mit einem Gegenangriff und erzwang schließlich das Remis.

Die beiden verbliebenen Partien mussten die ESG-Akteure also nun gewinnen, um noch einen Punkt aus Remscheid mitzunehmen. Denis Krzysztala hatte dabei Glück, dass sein Gegner Hein eine gewinnbringende Taktik übersah:

Hein hätte sich mit dem Turmopfer 18…Txe3+ eine Gewinnstellung erspielen können. Nach 19.fxe3 hätte der Remscheider mit 19…Dxe3+ 20.Kd1 (20.Kf1 Lh3#, 20.Le2 Dxe2#) 20…Dg1+!! oder weniger spektakulär mit 20…f2+ die Partie wohl für sich entschieden. So kam es allerdings nicht und Denis konnte sich nach und nach konsolidieren:

31.Kb2 brachte den ESG-Spieler bereits in Vorteil. Das verlockende 31.Tdd8? dagegen, hätte nach 31…La2+ 32.Kxa2 Txc2+ wiederum zum Verlust geführt. Denis ließ sich allerdings auf kein Risiko mehr ein und konnte schließlich die Partie im Endspiel gewinnen.

„Nichts ist schwieriger als eine gewonnene Stellung zu gewinnen“, lautet eine alte Schachweisheit. Für Mannschaftsführer Thomas Falk kam an Brett drei erschwerend hinzu, dass es um das Mannschaftsremis ging und alle Augenpaare auf ihn und seinen Gegner Stutt gerichtet waren. Thomas behielt die Nerven und konnte die Partie nach über fünf Stunden Spielzeit mit einer Springergabel nach 67. … Dc4 für sich entscheiden:

und zog 68. Df7+ Dxf7, 69. gxf7+ Kxf7, 70. Se5+

Ein schöner Punktgewinn auf der Zielgeraden, errungen durch zwei abschließende Siegpartien nach 2:4-Rückstand, wurde anschließend im Stammlokal Loher Grill gebührend gefeiert. Sollte die ESG III weiterhin so beständig Punkte sammeln, kann man durchaus zuversichtlich eine ruhige Saison erwarten.

[TM]

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Pressereferent der Elberfelder Schachgesellschaft 1851