Im Mannschaftskampf der fünften Runde in der ersten Bezirksliga musste unsere Dritte ohne ihr erstes Brett Thorben Mantler zu den Schachfreunden Lennep fahren, die in Spitzenbesetzung antraten — auf dem Papier keine leichte Aufgabe, vor allem für Martin Keller und Thomas Falk an Brett eins und zwei, an denen Lennep Tom Arnz (DWZ 1859) und Erik Stokkentreef (DWZ 1789) aufbot.
Mit den schwarzen Steinen gelang es Thomas die Stellung mit Läufer und Springer gegen das Läuferpaar geschlossen zu halten, so dass die Punkteteilung die logische Konsequenz war. Martin hatte da leider weniger Glück. Seine Dame drang zwar mit Unterstützung des Läufers tief in die schwarze Stellung ein, und der Springer stand bereit, mit einem Schach ebenfalls in die Stellung einzudringen; doch sah Martin keine Fortsetzung und zog ihn in die Verteidigung, da schwarz drohte, mit Turm und Dame in die Königsstellung einzuschlagen. Am Ende musste Martin die Partie verloren geben.
Die zweite Verlustpartie folgte unmittelbar anschließend an Brett acht, wo Ralf Quast das Zentrum verlor und danach die Königsstellung. Bei einem Stand von 2,5 zu 0,5 kam dann ein bisschen Hoffnung durch die Remis-Partien von Denis Krzysztala an Brett fünf, an dem er im dreizehnten Zug in eine Bauerngabel lief und eine Leichtfigur verlor, die einige Züge später in einem Massenabtausch zurückgewann. Leider fand er dann nicht die korrekte Abwicklung zum Sieg, so dass die Partie remis ausging.
Es folgte der erste Zähler von Peter Wiesemann, der in einem glücklichen Turmendspiel mit entfernten zusammenhängende Freibauern landete, das Peter ruhig und konsequent nach vorne trug. Arda Yilmaz lieferte dann die zweite Punkteteilung im einer Partie gegen Neuzugang Mau, der in der vergangenen Saison noch für Radevormwalde spielte. Arda geriet in Bedrängnis und konnte dann glücklich in ein Endspiel mit Läufer und zwei zusammenhängenden Bauern gegen Läufer und Springer abwickeln.
Jetzt stand es 3,5:2,5 und die Partie von Dietmar Kaufmann sah vorteilhaft für uns aus, und die Partie von Berk Boyacioglu war in Remisbreite — berechtigte Hoffnung auf ein Gesamtremis. Auch Dietmar konnte eine Leichtfigur mit einer Bauerngabel gewinnen, müsste dafür aber die Königsstellung gefährlich für die gegnerische Damen mit zwei Türmen im Gepäck öffnen. Nach langer Analyse entschied sich Dietmar für den Leichtfigurengewinn, ärgerte anschließend den König mit Damenschachs solange bis er seine Dame für die beiden Türme eintauschen konnte. Nun war sein Bauer nur noch mit Damenopfer von der Umwandlung abzuhalten, und seine Gegnerin gab auf.
Wie Peter kam Berk Boyacioglu an Brett sieben in ein Turmendspiel mit Mehrbauer, doch war dieser nicht entfernt und auch noch doppelt. Sein Gegner wusste wie man das spielt, so dass die Partie im remis zu Gesamtremis endete.
Die Dritte hat heute eine tolle Leistung mit einem 4:4 gegen den Tabellenvierten auf die Bretter gebracht. Daher ist es ein wenig schade, dass wir einen Platz nach unten auf einen Abstiegsplatz gerutscht sind.
Am 9. Februar empfangen wir die Schachfreunde von Anna 88
[thf]