Erneut hat die Drittvertretung gut mitgehalten, doch am Ende hat es wieder nicht gereicht! Gegen die SF Anna 88 verloren die Elberfelder denkbar knapp und müssen in den kommenden Spielen unbedingt punkten.
Das Stadtderby begann vielversprechend mit einer schönen Gewinnpartie von Berk Boyacioglu an Brett sieben, der Meyer in dieser Stellung…

…mit 33…Sc3 überraschte. Meyer hätte zwangsläufig weiteres Material verloren und gab deshalb auf.
Aufgrund des DWZ-Unterschieds war das Remis von Thomas Falk am 3. Brett gegen Beil mit Sicherheit als Erfolg zu werten. Beil setzte von Beginn an auf einen wilden Königsangriff, verlor dabei allerdings kompensationslos einen Bauern. Thomas bot sofort die Punkteteilung und wahrte somit die knappe Gesamtführung. Diese hatte auch weiterhin Bestand, als sich Martin Keller und Richert an Brett zwei die Hände reichten. Martin wickelte in ein kurioses Endspiel ab, dass trotz zweier Minusbauern bei gleichfarbigen Läufern Remis war.
Der Mannschaftskampf kippte mit den beiden nächsten entschiedenen Partien: An Brett fünf verlor Peter Wiesemann durch ein Scheinopfer seines Gegners Rauter einen wichtigen Bauern. Die daraus resultierende Stellung war zudem sehr vorteilhaft für den Anna-Spieler, was Peter wenige Züge anerkannte und aufgab. Am Spitzenbrett verpasste Thorben Mantler den richtigen Zeitpunkt zum Angriff auf den langrochierten König seines Gegenübers Kuhnhenn. Dieser wiederum fackelte nicht lange und riss Thorbens Königsstellung auf, weshalb der ESG-Akteur aufgab.
Am 6. Brett stellte Arda Efe Yilmaz seinem Gegner Soechting eine Falle:

Soechting wollte mit 43…Dd7 die Damen tauschen, doch Arda zauberte 44.Tf8+! aus dem Hut. Der Anna-Spieler gab auf und der Mannschaftskampf war zumindest ergebnistechnisch wieder ausgeglichen.
An den Brettern sah es indes kritisch aus: Doch nach hartem Kampf konnte sich Ralf Quast an Brett acht ein Remis gegen Kannengießer erspielen. In schwieriger Stellung opferte Ralf einen Bauern und fand die Rettung ins Dauerschach. Nicht weniger kämpferisch gab sich auch Dietmar Kaufmann am 4. Brett gegen Passon. Im Endspiel Läufer gegen Springer behielt Passons Springer die Oberhand, doch Dietmar ließ sich selbst das Endspiel nach der Damenumwandlung noch zeigen. Einen Zug vorm Matt musste er allerdings seine Niederlage eingestehen.
Die ESG-Dritte steht nach gespielten zwei Saisondritteln nach wie vor auf einem Abstiegsplatz und somit unter Zugzwang. Mitte März muss gegen Tornado ein Befreiungsschlag erfolgen, um die Chancen auf den Klassenerhalt zu wahren.
[TM]