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ESG I – Oberhausen  4:4

ESG I – Oberhausen  4:4

In der dritten Runde der NRW-Liga trennten sich die Tabellennachbarn aus Wuppertal und Oberhausen leistungsgerecht Unentschieden.
An allen Brettern sah es naturgemäß in den ersten beiden Stunden etwas vorteilhaft für die weißführenden Spieler aus. An Brett 3 wickelten die Akteure in ein bekanntes Endspiel der Grünfeldindischen Verteidigung ab, das für Helge als Schwarzspieler zwar schwierig, aber letztlich haltbar war. Die Punkteteilung wurde vereinbart. Zwei weitere Einigungen auf Remis an Brett 5 von Gerd (mit Schwarz) und an Brett 8 von Dominik (mit Weiß) folgten noch vor der Zeitkontrolle.
Unter der souveränen Aufsicht von zwei Schiedsrichtern und einer Reihe anwesender Kiebitze entwickelte sich an den anderen Brettern ein munteres Kampfgeschehen mit Stellungsvorteil für Reiner und Stellungsnachteil für Mykyta. Bei Uli und Merlin sah es ganz gut aus. Frank hatte in undurchsichtiger Lage zwar eine Qualität mehr, dafür aber der Gegner ein aktives Läuferpaar und ein bewegliches Bauernzentrum.
Insgesamt gab es noch berechtigte Hoffnungen auf einen Mannschaftssieg . Mykyta musste letztlich seinem Gegner, IM Becker, den Punkt überlassen. Ulis Gegenüber verrechnete sich hingegen in einem Bauernendspiel und kam zu spät. Uli nahm den vollen Punkt als Geschenk zum Ausgleich von 2,5 :2,5 dankend an. Frank hatte in Zeitnot seines Gegners den aktiven Part durch Vereinfachungen mit Mehrbauern und Mehrqualität übernehmen können. In einer Stellung, in der der Computer in der Nachbetrachtung ein elfzügiges Matt voraussagt, gab sein Gegner auf.

Caissa war der ESG jedoch nicht wohlgesonnen, denn aus den beiden ausstehenden Weißpartien gelang nur noch ein halber Punkt. Reiner konnte seinen Mehrbauern nicht verwerten, weil die Schwarzspielerin auf aussichtsreiche Konter lauerte, sobald er die Stellung zu weit geöffnet hätte. Letztlich willigte Reiner unzufrieden auf ein Remis ein. Merlin hatte ein Doppelturmendspiel mit ausgeglichenem Material, das sich wider Erwarten nicht als Remisendspiel entpuppte. Traurig musste er nach langem Fight die erste Saisonniederlage quittieren.
Trotz des Unentschiedens klettert ESG I auf den dritten Tabellenplatz, allerdings mit gebührendem Abstand zu den führenden Teams aus Krefeld und Düsseldorf. DSK II ist der nächste schwere Auswärtsgegner.
Beim Stammgriechen am Gabelpunkt ließ ein Großteil der Mannschaft den Spieltag bei guter Stimmung nochmal Revue passieren.
[FN]

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Wie schreibe ich Berichte?
Wichtig ist immer der Leser. Vom Laien bis zum Großmeister, vom Vereinsspieler bis zum
Hobbyspieler, von der Ehefrau bis zum Mannschaftskollegen.
Für „Alle“ sollte der Bericht interessant und zu verstehen sein. Eventuell macht es Sinn
Schachspezifische Ausdrücke kurz für jeden Leser verständlich zu machen. Es gilt stets:
Mehr Aufmerksamkeit – mehr Leser. Richtige Schreibweise schadet nicht. Dies gilt
insbesondere auch für Namen.
Alle Berichte sollten sachlich und korrekt geschrieben sein. Achtung und Freundlichkeit
ist auch hier vom Vorteil.

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Heiko Kesseler
Pressereferent der Elberfelder Schachgesellschaft 1851